Janne Joonsen Autorin
 
 

Bücher

Die Kälte der Teufel

KLAPPENTEXT

Widerwillig folgt Prof. Greg Green einem Anruf von der Aussteigerin Jenna aus der Grafschaft Norfolk und reist, eigentlich im wissenschaftlichen Auftrag, von London in den Ort Tathitus Log. Er ist noch nicht einmal am Bestimmungsort eingetroffen, als er von einem Vorfall erfährt, der für den beschaulichen Ort ungewöhnlich erscheint: mitten zwischen Wohnhäusern, Lebensmittel- und Blumenladen kommt nur ein Tag vor seiner Ankunft eine Frau durch einen tödlichen Schuss ums Leben. Die polizeilichen Ermittlungen gründen auf einer Unfalltheorie. Von Jenna erfährt Greg jedoch, dass es Ungereimtheiten gibt. Er richtet sich bei ihr im ehemaligen Kloster des Ortes ein und gemeinsam folgen sie der Fährte aus Hinweisen. Doch je tiefer sie in den Fall eindringen, umso mehr scheinen sie sich nicht nur von der Lösung, sondern auch von der Gegenwart zu entfernen. Das Gestern vermischt sich mit dem Heute und hinterlässt teuflische Spuren ...

Rainer Scheer, ekz.bibliotheksservice:

"[...] Autorin Janne Joonsen: 'Die besten Geschichten waren für mich immer die, die vor allem gezeigt haben, was passieren muss, damit es passiert.' Dieses Credo verfolgt sie mit aller Konsequenz. Und so hat ihr Buch viele überraschende Szenen, viel Atmosphärisches und als Grundlage vor allem eine gut ausgedachte Geschichte, die eine sehr angenehme Eigenständigkeit zeigt und sprachlich ausgefeilt ist."

PROBELESEN


1101 - Das Geheimnis von Tathitus Log

KLAPPENTEXT

In Tathitus Log lebt es sich gut. Auch als Mörder.
Die Rumänin Jenna verschwindet spurlos aus dem englischen Ort Tathitus Log. Daraufhin wird der Literaturwissenschaftler Greg Green gebeten, nach ihr zu suchen. Doch die Gefahr ist weit realer als vorher vermutet und die Ereignisse entwickeln sich verheerend.
Eine alte Dame liegt tot vor ihrem blühenden Besenginster, der Bürgermeister kommt bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben und die Bestatterin des Ortes verstirbt im Schlaf. Aber waren diese Todesfälle wirklich nur tragische Unglücke? Und was hat das alles mit der verschwundenen Jenna zu tun? In Greg keimt der Verdacht, dass sich in dem gemütlichen Ort etwas Grausames versteckt.

Frank Weinreich, Gutachter

"Anders als das ländliche englische Setting unter Umständen vermuten lässt, ist dies kein Landhauskrimi, sondern verlegt sonst eher großstädtisch und us-amerikanisch verortete Action mit Psychothrillereinschlag hierhin. Insofern stellt das Buch eine innovative und publikumsträchtige Variante im Krimibereich dar [...] eine Mischung aus Serienmörderthriller und Psychokrimi"

PROBELESEN


Die Ruine im Schnee, oder: Wenn die Leere uns füllt

Kurzkrimi in "Pickert, Pölter und Pistolen" von Janne Joonsen

"Die Frau lag friedlich auf dem Rücken, während sich ein Spritzmuster aus Blut über ihre langen Haare und den Boden zog. Sie war mit sieben Messerstichen getötet worden. Ihr Name war Sabine Meyer. Der Bruder erstreckte sich quer über ihre Beine, zusammengebrochen nach einem Schuss in die Schläfe: Christian Meyer.

Kriminalbeamter Diekhans betrachtete die Fotos der Leichen, die in der alten Mühle im lippischen Schlangen gefunden worden waren. Immer wieder furchte sich seine Stirn unter den raspelkurzen Haaren. Für Diekhans war es Methode, das Offensichtliche infrage zu stellen. Er zweifelte an der Theorie vom Mord mit anschließendem Selbstmord. Die Spurensicherung hatte zwar weder Hinweise auf eine dritte Person noch weitere DNA gefunden, doch Diekhans vertüdderte sich nicht gern in den manchmal auch vorschnellen Zwängen der Bürokratie. Er würde einem Schließen der Akte noch nicht zustimmen. 

Heute war die Mühle lediglich eine Ruine, und nur noch die Älteren erinnerten sich an einen florierenden Geschäftsbetrieb und geselliges Beisammensein, das der Einsamkeit der bröckelnden Steine vorausgegangen war. Allerdings würden sich die fünfzehntausend Quadratmeter rundherum bald in ihrem Wert vervielfachen. Obwohl die Informationen nicht öffentlich waren, wusste Diekhans davon. Er wusste ebenfalls von einem dritten Kind, aber dass die Meyer-Zwillinge eigentlich Drillinge waren, war noch verzwickter herauszubekommen gewesen. Diekhans nickte. Er musste den Drilling finden. An Zufälle glaubte er nicht … Kurz, nachdem sich die Ruine samt Ländereien vergolden würden, machten die zwei Toten das verschollene Kind zum Alleinerben? Flötepiepen! [...]" Auszug aus dem Kurzkrimi "Die Ruine im Schnee"